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Einblick in die momentane Isolation der Bewohner

Eigentlich sollten hier Informationen über den Gesundheitstag, das Treffen „Ich bin dabei im Altenheim“, dem Tandemprojekt (Kinder des Kindergartens Don Bosco treffen Bewohner) uvm. stehen, aber „Corona“ hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Alle diese Veranstaltungen haben wir aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Und jetzt? …wir sind kreativ und haben aus der Not eine Tugend gemacht, ein reichhaltiges Angebot der Betreuung trägt dazu bei, dass keine Langeweile entsteht. Kegeln, Boule spielen, Rollatortraining an der frischen Luft, Basteln für Ostern, Singen uvm. Natürlich fehlen uns die ehrenamtlichen Helfer, die sehr zum sozialen Miteinander beitragen, leider ist dies aber zur Zeit nicht möglich und wir alle hoffen, dass diese auferlegte Isolation auch dahin führt, dass wenige oder gar keine Bewohner an Corona erkranken.
Wir versuchen Alltag und Normalität zu leben. Natürlich vermissen wir die vielen ehrenamtlichen Helfer die tagtäglich in unserem Hause ein- und ausgehen und viele Aktivitäten selbst- und mitgestalten.
Alle Mitarbeiter des Hauses, in allen Bereichen, versuchen diese Lücke soweit es geht zu schließen. Täglich finden Aktivierungen statt, damit kein Frust und keine Langweile aufkommen.
Besonders beeindruckend ist, dass die Bewohner auch sehr aufeinander achten und sich gegenseitig helfen und unterstützen. Das Klima ist sehr gut und sehr entspannt.
Ein besonderes Highlight für manche Bewohner ist es mit ihren Lieben via Skype zu kommunizieren. Die neue Technik ist sehr beeindruckend für die meisten.
So denken wir uns täglich neue Highlights aus, wie bei schönem Wetter im Innenhof zu grillen, alte Filme wieder einmal anzuschauen, basteln für Ostern, Rollatoren Training, eine Kollegin aus der Betreuung, die eine Friseurausbildung hat, kümmert sich um die Schönheit und frisiert die Bewohnerinnen. In kleinen Gesprächsgruppen versuchen wir die Angst um die Angehörigen aufzufangen und evtl. Probleme zu besprechen.
Es ist eine ganz besondere Zeit und viele Bewohner erinnern sich jetzt an die Zeit in und nach dem Krieg, als andere Infektionskrankheiten die Menschen bedrohten. Alle sind sehr verständnisvoll.